Orlando: Entsetzen und Erschütterung

Zusammenstehen gegen den Hass und jede Ideologie der Ungleichwertigkeit

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist entsetzt über das terroristische Massaker in Orlando. Mindestens 50 Menschen wurden grausam ermordet, viele weitere verletzt. Der Täter hat als Ziel einen Club für Lesben, Schwule und Transgender gewählt, der als ein Ort der Vielfalt und des gegenseitigen Respekt bekannt ist und besonders beliebt bei Menschen mit Latino-Wurzeln war.

Hunderte Menschen folgten heute dem Aufruf des LSVD zu einem stillen Gedenken vor der US-Botschaft in Berlin. Sie brachten mit Blumen, Kerzen und Regenbogenfahnen ihre Trauer und Solidarität zum Ausdruck. Botschafter John B. Emerson dankte dem LSVD und allen Teilnehmenden.

Laut Medienberichten äußerte sich der Täter schon früher homophob und erklärte vor der Tat seine Sympathie mit dem sogenannten „Islamischen Staat“ und dessen gewaltverherrlichenden Ideologie. Die richtet sich immer auch gegen Lesben, Schwule und Transgender, denn sie sind ein Sinnbild für das Ideal einer offenen und pluralen Gesellschaft, beruhend auf Selbstbestimmung und Respekt.

Die Antwort einer freien und demokratischen Gesellschaft auf solche terroristische Anschläge heißt: Nicht vom Hass anstecken lassen, sondern gemeinsam Zusammenstehen gegen den Hass! Dazu muss man den Hass, in diesem Fall die Homophobie und Transphobie, aber auch beim Namen nennen.

Es gilt gemeinsam, für gleiche Rechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt zu streiten und jeder Ideologie der Ungleichwertigkeit entgegenzutreten. Denn diese führt in letzter Konsequenz immer wieder zu Gewalt und tödlichem Hass.

(Dieser Beitrag wurde von der Homepage des Bundesverbandes des LSVD übernommen.)

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